Wie kann ich verhindern, dass meine Bullterrier kämpfen?

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©Carmelka via < em>Canva.com

Als Besitzer eines Bullterriers haben Sie vielleicht schon erlebt, wie Ihre Hunde kämpfen. Diese Situation kann sehr stressig und beängstigend sein, insbesondere wenn Sie nicht wissen, wie Sie in einem solchen Fall richtig reagieren sollen. Wie Sie vielleicht bereits wissen, wurden Bullterrier ursprünglich für Hundekämpfe gezüchtet, weshalb sie möglicherweise eine Veranlagung zum Kämpfen haben.

Bullterrier haben einen starken Beutetrieb und ihre Kampfbereitschaft kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, wie z. B. Ressourcenschutz, Territorialverhalten oder Sozialisierungsprobleme. Als verantwortungsbewusster Tierhalter ist es Ihre Pflicht, diese Probleme anzugehen und Meinungsverschiedenheiten von vornherein zu vermeiden. Mit Geduld, Konsequenz und dem Engagement für positives Verstärkungstraining können Sie Ihren Bullterriern dabei helfen, ein friedliches Zusammenleben zu erlernen und ein glückliches, gesundes Zusammenleben zu genießen. Denken Sie daran, dass es nie zu spät ist, mit der Verhaltensänderung zu beginnen, und dass die Suche nach professioneller Hilfe bei Bedarf eine wertvolle Investition in die Zukunft Ihrer Haustiere sein kann.   

Es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Kämpfe Ihrer Bullterrier zu verhindern und ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.  

Gründe für Bullterrierkämpfe

Bevor wir uns mit den Lösungen befassen, ist es wichtig, die Gründe für die Kämpfe der Bullterrier zu verstehen. Hier sind einige häufige Gründe:


Territoriale Streitigkeiten: Bullterrier können ihren Platz und ihr Hab und Gut in Besitz nehmen, was zu Aggression gegenüber anderen Hunden führen kann, die in ihr Territorium eindringen.

Mangelnde Sozialisation: Hunde, die nicht schon in jungen Jahren Kontakt zu anderen Hunden und Menschen haben, können gegenüber anderen Hunden aggressiv und ängstlich werden.

Dominanz: Wie viele andere Rassen haben Bullterrier eine Hierarchie innerhalb ihres Rudels und es kann zu Kämpfen kommen, wenn ein Hund versucht, die Dominanz über den anderen zu behaupten.

Angst: Wenn Ihr Bullterrier Angst hat oder sich bedroht fühlt, schlägt er möglicherweise zur Selbstverteidigung zu. Diese Situation kann möglicherweise zu einem Kampf führen.

Medizinische Probleme: Manchmal können Kämpfe zwischen Hunden durch zugrunde liegende medizinische Probleme wie Schmerzen oder Unwohlsein verursacht werden.

Lösungen für Bullterrier-Kämpfe 

Nachdem wir uns nun einige der Gründe angesehen haben, warum Bullterrier kämpfen könnten, wollen wir einige Lösungen erkunden, um Kämpfe zu verhindern und zu beenden.  

Sozialisieren Sie Ihre Bullterrier

Sozialisation ist für alle Hunde von entscheidender Bedeutung, aber besonders wichtig für Bullterrier. Machen Sie Ihren Bullterrier schon früh mit anderen Hunden und Menschen bekannt, damit er lernen kann, sich in verschiedenen Situationen angemessen zu verhalten. Gehen Sie mit ihnen in Hundeparks, zu Trainingskursen und in andere soziale Einrichtungen, um ihnen zu helfen, sich anzupassen und freundlich zu werden.

Trainieren Sie Ihre Bullterrier

Training Ihre Bullterrier können auch dazu beitragen, Kämpfe zu verhindern. Sie sollten ihnen einfache Befehle wie „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“ sowie fortgeschrittenere Befehle wie „Lass es“ und „Lass es fallen“ beibringen. Diese Befehle können Ihnen helfen, Ihre Hunde zu kontrollieren und zu verhindern, dass sie in Streit geraten.

Verwalten Sie ihre Umgebung

Wenn Sie wissen, dass Ihre Bullterrier zu Kämpfen neigen, ist es wichtig, ihre Umgebung zu verwalten, um Kämpfe zu verhindern. Halten Sie sie getrennt, wenn Sie nicht zu Hause sind, und beaufsichtigen Sie sie, wenn sie zusammen sind. Lassen Sie kein Spielzeug, Futter oder andere wertvolle Gegenstände herumliegen, da diese zu Konflikten zwischen Ihren Hunden führen können.  

Kastrieren oder kastrieren Sie Ihre Bullterrier

Kastrieren oder Sterilisieren Ihrer Bullterrier kann auch die Wahrscheinlichkeit von Kämpfen verringern. Unveränderte Hunde sind eher aggressiv und territorial und eine Kastration oder Kastration kann dazu beitragen, dieses Verhalten zu reduzieren.

Bestrafen Sie Ihre Bullterrier nicht

Dieser ist sehr wichtig. Die Bestrafung Ihrer Bullterrier für Kämpfe kann das Problem tatsächlich verschlimmern. Hunde verstehen Bestrafung nicht so gut wie Menschen und können dadurch ängstlicher und ängstlicher werden. Anstatt Ihre Hunde zu bestrafen, konzentrieren Sie sich auf positive Verstärkung, z. B. indem Sie gutes Verhalten mit Leckerlis oder Lob belohnen.   

Trainieren Sie Ihre Bullterrier

Bullterrier sind sehr energiegeladene Hunde und benötigen viel Bewegung. Bewegungsmangel kann zu Langeweile und aufgestauter Energie führen, was die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass sie kämpfen. Gehen Sie mit Ihren Hunden täglich spazieren, spielen Sie im Hinterhof Apportieren und stellen Sie ihnen jede Menge Spielzeug und interaktive Spiele zur Verfügung, um sie beschäftigt und aktiv zu halten.

Seien Sie wachsam und ruhig

Sollte es dennoch zu einem Streit zwischen Ihren Bullterriern kommen, ist es wichtig, ruhig und wachsam zu bleiben. Versuchen Sie niemals, einen Kampf mit den Händen zu beenden, da Sie sich dabei ernsthaft verletzen könnten. Verwenden Sie stattdessen ein lautes Geräusch oder sprühen Sie Wasser, um die Hunde abzulenken und zu trennen. Sobald sie getrennt sind, ist es wichtig, ihnen etwas Raum und Zeit zu geben, sich zu beruhigen, bevor sie sie wieder zusammenbringen. 

Erwägen Sie die Verwendung von Maulkörben

In einigen Fällen müssen Sie möglicherweise einen Maulkorb verwenden, um Kämpfe zwischen Ihren Bullterriern zu verhindern. Maulkörbe können eine sichere und wirksame Möglichkeit sein, Ihre Hunde davon abzuhalten, sich gegenseitig zu beißen, insbesondere in Kombination mit anderen Managementtaktiken wie Überwachung und Training.

Suchen Sie tierärztliche Hilfe auf

Wenn Ihr Bullterrier trotz aller Bemühungen weiterhin kämpft, ist es wichtig, tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In einigen Fällen können zugrunde liegende Erkrankungen wie Schmerzen oder Unwohlsein zu aggressivem Verhalten beitragen. Ihr Tierarzt kann medizinische Probleme ausschließen und Ihnen Ratschläge zum Umgang mit dem Verhalten Ihres Bullterriers geben.

Konsultieren Sie einen Fachmann

Wenn Ihre Bullterrier trotz aller Bemühungen weiterhin kämpfen, ist es möglicherweise an der Zeit, einen Fachmann zu konsultieren. Ein Hundetrainer oder Verhaltensforscher kann Ihnen dabei helfen, die zugrunde liegenden Probleme zu identifizieren und Ratschläge zu geben, wie Sie Kämpfe verhindern und beenden können. 

Abschließende Gedanken

Bullterrier sind wunderbare und liebevolle Begleiter, haben aber einen schlechten Ruf als Kämpfer. Dies ist zum Teil auf ihre Ursprünge als Bullenjagdrasse zurückzuführen, bei der sie dazu erzogen wurden, Bullen in einer Manege anzugreifen. Obwohl dieser harte Sport im 19. Jahrhundert verboten war, wurden Bullterrier immer noch wegen ihrer Hartnäckigkeit und Kraft gezüchtet, was oft als Feindseligkeit gegenüber anderen Hunden oder Tieren erscheinen kann.  

Sozialisierung ist wichtig, um Ihrem Bullterrier das Verhalten gegenüber anderen Hunden und Menschen beizubringen. Dazu müssen sie einer Vielzahl von Umgebungen und Ereignissen ausgesetzt sein, beispielsweise Begegnungen mit anderen Hunden, Menschen und anderen Formen von Reizen. Entscheidend ist auch das Training mit positiver Verstärkung, bei dem Sie hervorragendes Verhalten mit Belohnungen, Spielzeug oder Lob belohnen, anstatt negatives Verhalten zu bestrafen.