Sind Bullterrier gesunde Hunde?

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© Tuomo Nyqvist via Canva.com

Sind Bullterrier gesunde Hunde?

Bullterrier, auch Englische Bullterrier genannt, sind eine eigenständige Hunderasse, die man an ihrem eiförmigen Kopf und den dreieckigen Augen sowie an ihrem kräftigen Körperbau erkennt.  

Diese Hunde sind aufgrund ihres Rufs für Geselligkeit, Zuverlässigkeit und verspielte Persönlichkeit eine sehr beliebte Wahl sowohl für Familien als auch für Einzelpersonen, die ein Haustier suchen. Natürlich gibt es, wie bei jeder anderen Hunderasse, gewisse Bedenken hinsichtlich ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens. In diesem Blogbeitrag besprechen wir die häufigsten Krankheiten und Beschwerden, die bei Bullterriern vorhergesagt werden können, sowie Maßnahmen zu deren Vorbeugung oder Linderung. 

Gesundheitsbedenken des Bullterriers

Sind Bullterrier also gesunde Hunde? Der Bullterrier ist wie jede andere Hunderasse anfällig für besondere gesundheitliche Probleme. Im Folgenden finden Sie eine Liste einiger der häufigsten Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit Bullterriern:


Taubheit: Bullterrier gehören zu den Hunderassen, die ein höheres Risiko haben, an Taubheit zu erkranken, was auf einen genetischen Defekt des Hundes zurückzuführen sein kann. White Bull Terrier sind anfälliger für Taubheit. Bevor Sie einen Bullterrier-Welpen adoptieren oder kaufen, ist es wichtig, dass sein Gehör von einem Experten überprüft wird.

Hautallergien: Bullterrier, insbesondere weiße, sind anfälliger für Hautallergien, die unter anderem durch eine Vielzahl von Stoffen wie Futter, Pollen oder Staub ausgelöst werden können. Hautallergien bei Bullterriern können Juckreiz, Rötungen und Entzündungen der Haut verursachen. Wenn Ihr Bullterrier eine Grasallergie hat, empfehlen wir den Kauf Hochwertige Hundeschuhe um die empfindlichen Pfoten vor dem Kontakt mit Gras zu schützen und allergische Reaktionen zu vermeiden.

Nierenerkrankung: Bullterrier leiden häufiger als andere Hunderassen an einer Nierenerkrankung. Diese Störung kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter unter anderem Ernährung und Vererbung. Zu den Symptomen einer Nierenerkrankung bei einem Bullterrier gehören Lethargie, Erbrechen und Durchfall.

Herzkrankheit: Bullterrier neigen dazu, Herzerkrankungen zu entwickeln, die durch eine Reihe von Ursachen verursacht werden können, darunter schlechte Ernährung oder Genetik. Lethargie, Atemprobleme und Husten sind weitere Anzeichen einer Herzerkrankung bei Bullterriern.

Hüftdysplasie: Bullterrier sind anfällig für Hüftdysplasie, eine Erbkrankheit, die die Hüften von Hunden betrifft. Hüftdysplasie ist eine Erkrankung, die von einem Elternteil an den nächsten vererbt wird. Hinken, Schwierigkeiten beim Stehen oder Gehen und Steifheit sind Anzeichen für eine Hüftdysplasie bei Bullterriern.

Patellaluxation: Bullterrier neigen zu einer Patellaluxation, einer Erkrankung, die die Kniescheibe des Hundes schädigt. Bullterrier sind besonders anfällig für diese Krankheit. Eine Patellaluxation bei Bullterriern kann zu Symptomen wie Steifheit, Hinken und Schwierigkeiten beim Stehen oder Gehen führen.

Letale Akrodermatitis (LAD): Dies ist eine Erkrankung, die nur Bullterrier betrifft. Ursache ist ein genetischer Defekt, der den normalen Stoffwechsel der betroffenen Hunde stört. Der Von LAD betroffene Hunde Möglicherweise zeigen sie nicht sofort Symptome, es kann jedoch innerhalb der ersten Lebensmonate zu Hautläsionen und Haarausfall kommen. Wenn die Erkrankung nicht umgehend behandelt wird, schreitet sie leider schnell voran und endet oft tödlich.


Gesundheitstest für Bullterrier

Bullterrier müssen sich einer Reihe von Gesundheitsuntersuchungen unterziehen, um sicherzustellen, dass sie in gutem Gesundheitszustand sind. Zu den wichtigsten Gesundheitstests für Bullterrier gehören:  


BAER-Test

Der BAER-Test ist ein Hörtest, der durchgeführt wird, um festzustellen, ob ein Bullterrier taub ist. Dieser Test wird bei Welpen im Alter zwischen sechs und acht Wochen durchgeführt. 


Hautallergietest

Bei diesem Test wird die Haut des Hundes untersucht, um festzustellen, ob er auf bestimmte Nahrungsmittel oder Umweltfaktoren allergisch reagiert.


Nierenfunktionstest

Dieser Test stellt fest, ob die Nieren eines Bullterriers normal funktionieren oder nicht.


Herztest

Mit diesem Test wird festgestellt, ob ein Bullterrier gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit dem Herzen hat. 


Untersuchung auf Hüftdysplasie

Mit diesem Test wird festgestellt, ob ein Bullterrier an einer Hüftdysplasie leidet. 


Patellaluxationstest

Hierbei handelt es sich um einen Test, mit dem festgestellt wird, ob ein Bullterrier eine Patellaluxation hat oder nicht.


Test auf tödliche Akrodermatitis

Dieser Test umfasst häufig eine DNA-Analyse, mit der die mit der Erkrankung verbundene SLC37A2-Genmutation nachgewiesen werden kann. 


Indem Sie einen Bullterrier diesen medizinischen Tests unterziehen, können Sie sicherstellen, dass der Hund gesund und frei von ernsthaften Krankheiten oder Problemen ist.  

So füttern Sie Ihren Bullterrier

Gesundheit und Glück eines Bullterriers hängen eng mit der Qualität seiner Ernährung zusammen. Im Folgenden finden Sie einige Empfehlungen, die Ihnen dabei helfen sollen, sicherzustellen, dass Ihr Bullterrier ausreichend Nährstoffe erhält: 

Füttern Sie Ihren Bullterrier mit hochwertigem Hundefutter, das speziell auf seine Ernährungsbedürfnisse abgestimmt ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Futter Sie wählen sollen, konsultieren Sie unbedingt einen Tierarzt.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Bullterrier nicht mit menschlicher Nahrung oder Essensresten füttern, da dies zu Fettleibigkeit und anderen Gesundheitsproblemen führen kann. 

Tun Sie alles, um sicherzustellen, dass Ihr Bullterrier jederzeit Zugang zu sauberem, frischem Wasser hat.

Befolgen Sie immer die Fütterungsanweisungen auf der Rückseite der Hundefutterverpackung und nehmen Sie je nach Auslastungsgrad und Gewicht Ihres Bullterriers gegebenenfalls Anpassungen vor. 

Wenn Sie möchten, dass Ihr Bullterrier eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell hat, sollten Sie ihm etwas Fischöl geben. Fischöl für Hunde gibt es in Form von Gelkapseln oder Tropfen.

Bullterrier erfordern sowohl körperliche Bewegung als auch geistiges Engagement. Sie benötigen neben der richtigen Ernährung und Routineuntersuchungen auch eine kontinuierliche körperliche und geistige Stimulation. Aufgrund ihrer hohen Aktivität müssen diese Hunde täglich gespielt werden. Hier sind einige Ideen, um Ihren Bullterrier aktiv und geistig stimuliert zu halten:   

Sie und Ihr Bullterrier sollten täglich Spaziergänge oder Läufe unternehmen. 

Um den Verstand Ihres Bullterriers scharf zu halten, präsentieren Sie ihm herausfordernde und faszinierende Spielzeuge, beispielsweise solche, bei denen es um das Lösen von Rätseln oder das Verteilen von Leckerli geht. 

Nehmen Sie mit Ihrem Bullterrier an Gehorsamkeitstraining und anderen Hundesportarten wie Agility oder Flyball teil.

Um zu verhindern, dass sich Ihr Bullterrier langweilt oder sich Sorgen macht, stellen Sie sicher, dass er regelmäßig Gelegenheit hat, mit anderen Hunden und Menschen zu interagieren.  

Abschließende Gedanken

Bullterrier können im Allgemeinen gesunde Hunde sein, wenn sie angemessen gepflegt und routinemäßig ärztlich untersucht werden. Menschen können für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Hörverlust und Hautallergien prädisponiert sein, aber diese Probleme können mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit behandelt und sogar verhindert werden. Es ist wichtig, Ihrem Bullterrier stets eine nahrhafte Ernährung, häufige Bewegung und geistige Stimulation zu bieten, da diese Hunde eine fantastische Bereicherung für jeden Haushalt sein können.   

Sie können dazu beitragen, dass Ihr Bullterrier ein langes, gesundes und glückliches Leben führt, indem Sie für ausreichende Ernährung, regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation sorgen. Es ist von entscheidender Bedeutung, eine solide Arbeitsbeziehung mit einem Tierarzt aufrechtzuerhalten, um den Gesundheitszustand Ihres Bullterriers zu überwachen und auf auftretende Gesundheitsprobleme einzugehen. Bullterrier haben das Potenzial, bei richtiger Pflege viele Jahre lang wunderbare Haustiere und Begleiter für ihre Besitzer zu sein.